Balaton

Und natürlich der Plattensee

Das einzige, was außer der Hauptstadt wohl jeder kennt: der riesige Plattensee.

Der Balaton ist 85 km lang, also länger als unsere flämische Küste (und der Umfang ist natürlich noch viel größer). Obwohl an einem schönen Sonntag fast alle Ungarn an den Balaton fahren, ist es im Vergleich zu unserer Küste nicht so voll. Andererseits ist das, was hier „Strand“ genannt wird, meist Gras. An vielen Stellen steht einfach Schilf am Seeufer und man kommt nicht ran, sodass man zu den kostenpflichtigen oder kostenlosen „Grasstränden“ gehen muss. Diese sind aber sehr schön, mit Sanitäranlagen und allerlei Gastronomieangeboten und meist auch Spielgeräten, schwimmenden Hüpfburgen usw. für die Kinder. Ein bisschen wie „De Nekker“ im Großformat.

Wir können natürlich unter der Woche nach der Arbeit (16 Uhr) schwimmen gehen und die perfekte Wassertemperatur (bereits ab Mai) und den langsam abfallenden Sandboden (ohne Felsen und Seeigel) genießen: Besser kann Schwimmen meiner Meinung nach nicht sein. Aber wir sind auch einmal am ersten Sonntag der Schulferien bei 35 °C hingefahren, um zu sehen, wie „schlimm“ der Andrang war. Der Rasen war zwar ziemlich voll, aber man kann schnell vom Strand wegschwimmen und entlang der Schilffelder. Ungarn sind wirklich ruhige Menschen, alle Altersgruppen mischen sich und es sieht super friedlich aus. Und was uns aufgefallen ist: Gegen Abend gingen alle nach Hause und der Strand blieb sauber zurück … warum geht das bei uns nicht?

Mazy ist nicht 100 % zufrieden, weil die meisten Strände für Hunde verboten sind (was auch logisch ist), aber zum Glück gibt es auch Strände für Hunde mit Besitzern. Nur muss sie noch besser schwimmen lernen.

Ähnliche Beiträge

  • Die Steine sprechen

    In Szekesfehérvar, eine halbe Stunde von unserem Zuhause entfernt, steht ein ganz einzigartiges Schloss. Kein historisches Denkmal, kein Adelspalast, sondern ein Kunstwerk: Bory var. Der Bildhauer, Architekt und Maler Bory arbeitete 40 Jahre lang daran, und es ist wirklich ein einziges großes Kunstwerk. Wie immer bei Kunst: Geschmäcker sind verschieden. Ich selbst fand es märchenhaft…

  • Radtour rund um Balatonalmádi

    Am Ostersamstag radelten wir von Balatonfűzfő entlang des Balaton-Sees nach Balatonalmádi. Die Tour mit rund 500 Höhenmetern erfordert aufgrund der anspruchsvollen Steigungen eine gute Kondition. Über gut ausgebaute Radwege erklommen wir die Aussichtstürme Csere-hegy und Somlyó-hegy, genossen die Natur und Ruhepausen und kehrten über ein kleines Restaurant und eine Dampflokomotive zum Ausgangspunkt zurück.

  • Tihany

    Es stand schon lange auf unserer Wunschliste, und gestern haben wir es endlich geschafft: Tihany, ein Dorf auf einer Halbinsel am Plattensee. Weithin als schönste Wanderregion des Balaton gepriesen, hat es uns nicht enttäuscht: 12 anspruchsvolle Kilometer bergauf und bergab mit herrlichen Ausblicken, abwechslungsreicher Landschaft und zum Abschluss ein gemütliches touristisches Dorf mit einem köstlichen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert